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Krauthausen in Thüringen

Ralf Galus
Oberstraße 42a
99819 Krauthausen

Tel.: 036926 9400
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Geschichte | Chronik

Chronik von Krauthausen/Lengröden erstellt  von Petra Dietzel 1250 Ersterwähnung unseres Ortes in einer Verkausurkunde des Klosters Volkenroda an Kloster Reifenstein über eine Mühle mit einem dazugehörigen Gut und einer Hufe Landes.
14. Jahrhundert  

Belehnung von Krauthausen an das Rittergeschlecht von Nesselröden (auch genannt: v. Nesselrieden, später: v. Nesselrodt) 15. Jahrhundert Kauf des Gutes Lengröden durch die von Nesselröden.

16. Jahrhundert  

Krauthausen muss für die Beteiligung am Bauernkrieg 30 Gulden Strafe zahlen. 1528 wird das Kirchspiel  Madelungen-Krauthausen-Ütteroda gegründet. 1533 findet die erste Kirchenvisitation statt. 1573 wurde eine gemeinsame Schule für das Kirchspiel gegründet; 1575 wird das erste Schulhaus erbaut.

17. Jahrhundert

Der Dreißigjährige Krieg (1618-48) und die damit verbundenen Einquartierungen,Durchmärsche,Gewalttaten und ständig aufs neue abgepressten Kriegsleistungen lassen Land und Menschen ausbluten. Zwischen 1626 und 1636 wütet zudem noch die Pest in der Umgebung.  Nach Ende des Krieges und der Heimsuchung durch Krankheiten und Seuchen ist ein Großteil der Bevölkerung dahingerafft worden, krank und völlig verarmt. 1662 kauft Georg Ludwig Burggraf v. Kirchberg die Hälfe von Krauthausen und Lengröden. 1692 wurde eine große Glocke für Krauthausen gegossen; sie trug die Inschrift: “Allein Gott in der Höh sei Ehr.Gegossen anno 1692.”

18. Jahrhundert

1708 hat Krauthausen 28 Häuser und etwa 123 Einwohner. 1709 wurde der größte Teil des An- und Umbaus am Kirchengebäude Krauthausen  zum Abschluss gebracht. Um 1716 wurde das einfache Schlossgebäude fertiggestellt; über dem Portal befanden sich die Wappen des Erbauers und seiner Gattin: Johann Ernst Wilhelm von Nesselrodt sowie Christiana Antonia, geb. von Pfuhl.  1757 richten die Würzburger Truppen schwere Gewalttaten im Fürstentum Eisenach an;österreischische und Reichstruppen hausten auch in Krauthausen und Madelungen. 1762 und 1771 ereigneten sich schwere Überschwemmungen in Krauthausen. 1772 hat Krauthausen 191 Einwohner. 1799 stirbt der letzte männliche Spross des hiesigen Adels-und ehemaligen Rittergeschlechtes: Wilhelm Friedrich Leberecht v. Nesselrodt.

19. Jahrhundert

Etwa um 1810 gelangte das Rittergut Krauthausen an die Familie von Riedesel. Haus und Ländereien wurden verpachtet. Lengröden hingegen kommt in den Besitz der Treusch von Buttlar. 1819 hat Krauthausen 39 Häuser und 249 Einwohner. 1841 erwirbt die Familie  Weichberger das Gut Krauthausen. 1843 wird hier der spätere Maler Eduard Weichberger geboren. 1848 verkauften die Weichbergers  an den Großherzoglich- Hessischen Kammerherr Volprecht Herrmann v. Riedesel und seine Gattin Amalie. Die beiden Kinder  wurden 1848 und 1858 hier geboren. 1872 wurde das Krauthäuser Gut an die Familie Eichel-Streiber verkauft, die auch die beiden größten Bauerngütern des Ortes dazukaufte und mit dem Madelunger Besitz vereinte. 1891 erfolgte der Einbau der neuen Orgel in die Kirche Krauthausen.

 20. Jahrhundert

Um 1900 hat Krauthausen 50 Häuser und 258 Einwohner. 1922 wird das Denkmal auf dem Weinberg eingeweiht, das an die Gefallenen des 1. Weltkrieges erinnern soll. 1945 wird das Kirchengebäude von Artilleriegeschossen getroffen und stark beschädigt. 1946 wird das Krauthäuser Schloss ab- gerissen und seine Steine für neu entstehende Häuser verwendet. 1954 wurde die Leichenhalle auf dem friedhof errichtet. 1958 wurde eine neue große Glocke für die Krauthäuser Kirche gegossen. Nach der Wiedervereinigung entsteht um 1992 das Industrie- und Gewerbegebiet Deubachshof. 1993 erfolgt der erste Spatenstich für das neue Wohngebiet “An der Struth”. 1994 erfolgt der Zusammenschluss mit Pferdsdorf-Spichra und Ütteroda zur Einheitsgemeinde Krauthausen. In diesem Jahr haben Krauthausen und seine Ortsteile 1.091 Einwohner. 1995 wird das Dorfgemeinschaftshaus Krauthausen eingeweiht. Im selben Jahr erfolgt der erste Spatenstich für das zweite neue Wohngebiet “Hinter den Grubengärten”. 1996 wird der neue Freizeitplatz “Hinter der Struth” eingeweiht.

 21. Jahrhundert

Seit 2002 verfügt Krauthausen über einen neuen Kindergarten namens “Zwergenschlösschen”. 2007 konnte das Richtfest für das neue Dorfzentrum gefeiert werden, das 2008 fertiggestellt wurde. 2010 wurde die Teichanlage “Am Rieth” als künftiges Naherholungs- gebiet fertiggestellt. 2010 lebten in Krauthausen und seinen Ortsteilen 1.631 Einwohner.

 

Wir danken recht herzlich Petra Dietzel für die Bereitstellung der Ortschronik von Krauthausen/Lengröden